Mit der Einführung des so genannten Gesundheitspasses setzt die Grundschule Herrieden den nächsten Baustein in Sachen Gesundheitserziehung. Nach diversen anderen Projekten wurde jetzt in allen Klassen der Grundschule das kleine Heftchen als Ratgeber und Begleiter auf dem Weg zu einem gesünderen Leben eingeführt. Mit einer Auftaktveranstaltung für jede Klasse der Grundschule mit Sportwissenschaftler und Gesundheitsberater Gottfried „Olli“ Hois, wurden den Kindern sehr anschaulich die Bereiche des Gesundheitspasses nähergebracht und mit abwechslungsreichen Übungen in der Turnhalle veranschaulicht. Hois, der auch das Projekt „Gesunder Kinderrücken“ in den ersten Klassen der Schule durchführt und als Mitarbeiter von medi train in Erlangen das Konzept für den Gesundheitspass mitentwickelt hat, führt die Kinder dabei sehr souverän und äußerst kompetent durch die 6 Bereiche des Gesundheitspasses und schafft es so schnell die Motivation bei den Kindern zu wecken. Das Projekt wird finanziell von der SBK (Siemens Betriebskrankenkasse) getragen und wurde in etlichen Schulen bereits sehr erfolgreich umgesetzt.

Jedes Kind erhält einen Pass für zwei Aktionszeiträume jeweils drei Wochen mit nach Hause und versucht in dieser Zeit möglichst viele Punkte aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Entspannung, Mediennutzung, Umwelt und Hygiene zu erreichen. Die Palette der Inhalte reicht dabei vom Frühstück daheim bis hin zu den unterschiedlichsten Aktivitäten, die im Pass vorgeschlagen, durchgeführt und abgehakt werden. Wert wird natürlich auch auf den Weg zur Schule gelegt. Je nachdem wie dieser zurückgelegt wird, können sich die Kinder Punkte vergeben. Dabei sind allerdings nicht nur die Kinder dazu aufgerufen mitzumachen, denn ganz bewusst werden auch die Eltern und die ganze Familie mit in die Aktionen einbezogen.

Bewegung und Ernährung beeinflussen die Entwicklung von Kindern entscheidend. Gerade Bewegung sorgt dafür, dass Kinder ausgeglichener sind und besser lernen können, so Gesundheitsberater Hois. Ziel des Gesundheitspasses ist es, die Kinder auf diesem Weg zu unterstützen. Vor allem die Frage, wie die Kinder ihren Schulweg zurücklegen, ist laut Aussage von Schulleiter Werner Winter auch ein wichtiger Faktor für die Zertifizierung zur „Klimaschule Bayern“, um die sich die Grund- und Mittelschule beworben hat.

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